JM Team Retreat 2020 – La Giettaz
Leider hat es nicht ganz gereicht. Ranko wurde zwar negativ getestet, ist aber aufgrund eines positiven Falls in seinem nahen Umfeld vorsichtshalber daheim in Quarantäne geblieben.
So sind wir mit nur zwei anstatt drei Autos am Samstagvormittag Richtung Genf losgefahren mit einem kurzen Stopp am Flughafen Zürich, da Jony direkt aus London angereist kam.
Nach einer gut fünfstündigen Anfahrt standen wir in einem winzigen Savoyer Dorf vor einem riesigen Haus! Aber das Chalet Goville war nicht nur von aussen «très chic». Uns sollte es in diesen sieben Tagen an nichts mangeln. Na ja, ausser an einer schnellen Internetverbindung.
Unsere geschichtsträchtige Bleibe aus dem Jahre 1888 wurde erst kürzlich mit grosser Sorgfalt und viel Stilbewusstsein ausgehöhlt, renoviert und erweitert. Zahlreiche der originalen Strickwände wurden erhalten, die Landhausküche unter dem alten, sechs Meter hohen Holzabzugskamin mit einem grossen Lacanche-Herd bestückt, der kühle Naturkeller neben der Küche als begehbarer Wein- und Vorratsschrank umgenutzt, der alte Gewölbebogen im Erdgeschoss in die Spa-Landschaft integriert sowie der Wohnkomfort insgesamt auf ein modernes Niveau gehoben. Jede/r hat ein grosszügiges Zimmer mit integriertem Bad und eigenem Balkon aussuchen können. Voll hätten wir das Haus nur bekommen, wenn die PartnerInnen und auch alle Kinder mitgekommen wären.
Da wir unseren Aufenthalt nach der Wander- aber noch vor der Skisaison gebucht haben, versank das Dörflein in angenehmer Ruhe. Und am Montag bereits in Schnee.
Aus diesem Grund haben wir unsere erste Wanderung auf den Petit Croisse Baulet am Sonntag in Angriff genommen. Nach knapp 3 Stunden und 800 Höhenmetern Aufstieg durch herrlich gefärbte Herbstwälder wurden wir mit einer herrlichen Aussicht auf das Mont-Blanc-Massiv belohnt.
Aufgrund der aktuellen Covid-Bestimmungen und dem ab Freitag in ganz Frankreich geltenden, landesweiten Lockdown haben wir auf Stadtbesichtigungen, Ausflüge und Restaurantbesuche verzichtet.
Die Tage waren deshalb geprägt von häuslicher Gemütlichkeit. Wir haben uns, wie es bereits Tradition ist, in Zweierteams gegenseitig bekocht, zwischendurch gearbeitet, viel gelesen, das Cheminée mittels Knopfdruck entzündet, es uns in der Sauna und im Whirlpool gut gehen lassen sowie einige Spinnig-Einheiten, Joggingrunden und Spaziergänge dazwischengeschoben. Platz und Möglichkeiten gab es genug und so verflog unser Team Retreat 2020 denn auch im Nu.
Schön, hat es trotz der widrigen Umstände geklappt, nochmals intensiv als Team zusammen Zeit zu verbringen.
Die kommenden Wochen und Monate sehen wir uns aus dem Homeoffice. Bleibt gesund!
Unsere Unterkunft, das «Chalet Goville».
Eines der schönen Zimmer.
Alle jeweils inkl. eigenem Bad.
Die Küche mit dem Lacanche-Herd und dem riesigen Dampfabzug aus Holz.
37°. Noch zugedeckt.
Selbstverständlich haben wir auch unsere eigene Kaffeemaschine mitgebracht.
Platz hatte es in dem heimeligen Chalet genug.
Raclette. Asiatische Sommerrollen. Pasta. Vegetarisches Linsencurry. Kürbiswähe. Pizza. Eintopf. Tschechisches Poulet. …
Kaminfeuer für das Ambiente. Auf Knopfdruck.
Eine schnelle, leckere Pasta am Ankunftsabend.
Jedem sein Arbeitsplatz.
Auf zur ersten Wanderung. Es blieb aufgrund des Schnees leider die einzige.
Bunter Herbst unten.
Starker Wind oben.
Dafür mit herrlicher Aussicht auf das Mont-Blanc-Massiv.
Montagmorgen.
Früher mehr ein Schopf, denn ein Wohnhaus.
Die «Küche» vor dem Umbau.
Das Chalet wurde komplett ausgehöhlt.
Briefkasten-Idyll auf der Joggingrunde.
Zauberhaft gefärbte Laubwälder ringsum.
Mmmhh. Fleisch gab’s auch.
Jan in Aktion.
Kleiner Spaziergang.
Damit sich niemand verirrt.
Musik. Die grosse Leidenschaft von Leo & Jay.
Treffpunkt Küche.
Winterstimmung.
Ein verrücktes Jahr. Umso schöner, dass es mit dem Team Retreat dennoch geklappt hat.